26.12. bis 01.01.2015 Valparaiso

Die Tour heute von Los Andes nach Valparaiso war ein Katzensprung, nur 150 Km. Die Suche nach einem preiswerten Hostel für die restlichen Tage und bis Neujahr eher aufwendig. Nach langem Suchen fanden wir ein Hostel mit privatem Parkplatz in dem historischen Viertel, den Hügeln von Valpo. Nachdem wir uns eingerichtet hatten machten wir noch einen Spaziergang.

Am nächsten Tag 28.12 bereiteten wir die Pflege der Motorräder vor. In der Vulcanization, wo ich meine Ersatzreifen gelagert hatte, war der Austausch vorgeshen. Als wir bei El Mono ankamen begrüßte mich die Chefin überschwänglich, wie alte Bekannte, obwohl wir uns nur einmal gesehen hatten. Die Freude war groß. Der Austausch der Reifen in der Werkstatt eher Routine, wobei wir die Montage der Reifen selbst vornahmen. Marco erhielt meinen noch intakten Vorderreifen. Bei dieser Montage versuchte er auch gleichzeitig die immer noch leicht ölende Schraube nachzuziehen. Dann ging es auf den Weg nach Viña Del Mar zum BMW Service und Reifenhändler. Hier wollte ich meine Inspektion vorbeiten. Nach nur wenigen hunder Metern an einer belebten Kreuzung, bemerkte ich plötzlich einen großen Ölverlust. Das Öl sprudelte muntert aus der eben nachgezogenen Schraube, wie sich herausstellte, die Spannschraube für den Nockenwellenspanner am linken Zylinder. Also rechts ran und Motot abstellen. Hier war die Fahrt für mich zu Ende. Plan B war, dass die beiden beim BMW Service eine Abschleppmöglichkeit organisieren sollten. Das war allerdings nicht möglich, da das hier nicht angeboten wurde. So schleppten wir meine Maschine mit Hilfe von Marcos Adventure zum Hostal ab, was besonders bei dem steilen Anstieg in die Altstadt sehr spannend war. Nachdem wir uns gestärkt hatten, nahmen wir das Übel genauer ins Visier. Nach dem Lösen der Schraube, stellten wir eine intakte Dichtung fest. Also zogen wir die Spannschraube an mit einem perfektem Ergebnis, wie der Probelauf zeigte. So kann ich am Montag zur Werkstatt fahren. Den Sonntag verbrachten wir bei herrlichem Wetter mit fotografieren in der Altstadt.

Am Montag 29.12 fuhren wir zum BMW Service nach Viña Del Mar. Nur 8 Km. Ich könnte die Maschine zum 30.00Km Service sofort lassen. Die Summe sollte Max. 320.000 Peso  betragen. Das hörte sich normal an. Pünktlich Chile Zeit waren wir um 17:30h a la Tarde zurück. Maschine fertig. Preis war um 20.000 Peso gestiegen, das war nicht das Problem, aber auch die IVA von 19% sollte hinzukommen, im Ergebnis € 100,- mehr! Nach langen Diskussionen mit Translater und Co. einigten wir uns auf 332.00,- Peso, das ist ok. Als dann die Maschine gewaschen gebracht wurde, stellte ich fest, dass zuviel Öl in den Motor eingefüllt wurde. Problem erkannt und zurück in die Werkstatt. Dann perfekter Ölstand, Preis OK und alle zufrieden!!  Nur Marko hatte noch keinen Hinterreifen und BMW Chile war für eine Lösung nicht in der Lage. Ein Kunde konnte mit einer Adresse in Santiago helfen.

30.12 Santiago, Reifen kaufen und Sightseeingtour. Marco bekam endlich seinen Hinterreifen und Daniel spendierte sich einen neuen Vorderreifen. So waren alle glücklich und die Tour könnte weitergehen.

31.12. Silvester verbrachten wir auf dem Platz Sotomayor mit Lifemusik und einem fantastischen Feuerwerk über der Bucht von Valparaiso

25.12.2014 von San Juan zurück nach Chile

Von San Juan zuckelten wir nach Mendoza. Hier zeigte unser Navi die beste Route nach Chile. Leider merkten wir erst sehr spät, dass dieser über einen Schotter Pass führte. Für unsere Reifen, mit den bekannten Problemen, entschieden wir sicherheitshalber umzukehren und somit einen Umweg von über 100 Km in Kauf zu nehmen. Die Temparaturen stiegen auf über 33 Grad. Daniel allerdings gönnte sich den Fahrspass über den Pass. Wir trafen uns dann fast zeitgleich an der chilenischen Grenze. Obwohl ein großer Grenzübergang war der Service eher bescheiden. Im Schotterberich, bei Wind mussten wir unser Migrations- und Zollpapiere ausfüllen. Weiterhin hatten wir eine argentinische Zollperson (Frau), ohne Wertung, die uns das Leben noch erschwerte. Auch das haben wir geschafft, nur hat alles ein wenig länger gedauert. Wir fuhren dann noch ca. 50Km bis Los Andes wo wir übernachteten. So war das Tagespensum heute 530Km Am Abend schmeckte das Cervezas um so besser bei einem leckern Essen.

 

23. und 24.12.2014 von Chilecito nach San Juan

Nach dem Frühstück im Hostal La Montana ging es auf die nächste Etappe. Da die Reifen von Marco bereits das Limit überschritten haben und an meinem Hinterreifen zwei Risse vorhanden sind, nahmen wir die max. Geschwindigkeit auf ca. 90km/h zurück. So zuckelten bei herrlichem Wetter und Temperaturen um 33 Grad bis San Juan rund 540 Km. Hier fanden wir das Hostel San Juan.
Die Bikes wurden sicher untergestellt für 15 Peso de Mañana. Als es allerdings an die Auslösung ging war der Preis 15 Peso de Hora. Also Summe für drei € 110,-
Wir zahlten dann Dia 90 Peseta (€ 9,-) aber die Verhandlung war nicht schön und nur Dank der Hilfe vom Hostal erfolgreich. So stellten wir unser Bikes am 24.12 vor dem Hostel ab und ketteten sie fest aneinander. Am 24 wollten wir in San Juan schön essen gehen. Leider fanden wir kein Restaurant, so machten wir uns leckere Spagetti la Casera. Dazu gab es dann einen schönen Wein aus der Region. So verbrachten wir genüsslich den „heiligen Abend“

 

22.12.2014 von Cafayate nach Chilecito

Gut gestärkt nach dem Desayuno los. Heute bedeckt und wesentlich kühler.
Je höher wir kommen sinkt die Temperatur bis 13 Grad. Es geht immer die Ruta 40 nach Süden. In Belén gibt es ein leckere Pollo. Vorher viele Baustellen und die Umleitungen über Schotter. Dann über die Pampa fast geradeaus, wenig Abwechslung. So war die Etappe heute 480km. In Chilecito lange nach einem Hostel gesucht. Dann aber das Hostel La Montaña gefunden mit schönem Garten und die Bikes im Hof.

21.12.2014 Cafayate und das Valle de Lerma

Da wir erst nach Weihnachten in Valparaiso sein wollten, gönnten wir uns einen Tag Pause. Nach dem Frühstück führen wir ohne Gepäck zurück zum Valle de Lerma, dem sehr schönem Tal mit bizarren Felsformationen und Farben, durch das wir gestern bereits gekommen waren. Heute allerdings ausgerüstet mit Kamera. Am Vormittag waren die Temperaturen auch noch angenehm.

20.12.2014 Region Salta

Das Frühstück bestand aus unserem selbst gebrühten Kaffe. Da die Nächste Tankstelle erst in 55km kam und wir bereits über 400 km gefahren waren füllten wir unsere Reservekanister ein. Und tatsächlich schafften wir es. In San Salvador de Jujuy suchten wir für Marko Reifen, da seine verbraucht sind. Leider vergeblich. So fuhren wir weiter Richtung Salta. Die gerade Straße entpuppte sich als eine kleine und enge durch die Berge mit unendlich vielen Kurven. In Salta wurde es dann schon sehr warm. Kleine Mittagspause und weiter durch das Vallede Lerma. Die Temperatur stieg bis auf 39,5 Grad an und es wehte uns nur noch ein heißer Wind entgegen. Am späten Nachmittag erreichten wir Cafayate und fanden ein schönes Hostel mit Garten und privat Parkplatz. Das Bier hatten wir uns verdient.

19.12.2014 von San Pedro nach Argentinien

Mit Marco und Daniel hatte ich mich ca. Um 8h verabredet. Gemeinsames Frühstück und dann Volltanken, da die nächste Etappe ungewiss war. Als dreier Gruppe fuhren wir auf den Pass Jama. Schnell waren wir wieder über die 4000m Marke. Die Migration verlief überraschend einfach und schnell. Chile und Argentinien teilen sich die Grenze. Als erstes bekamen wir einen Laufzettel mit unserem Kennzeichen. Dann der erste Schalter Chile, Stempel und das war die Ausreise. Gleich daneben der Schalter mit der Einreise Argentinien. Ausfüllen des Einreiseformulars und Stempel im Pass. Die Unterlagen wurden an den nächsten Schalter der Aduana weitergegeben. Hier gaben wir die Zulassung ab, die Daten wurden im Computer eingetragen und ausgedruckt. Das ganze von uns unterschrieben und schon erledigt. Der Laufzettel am Schlagbaum abgegeben netten Plausch gehalten und schon war alles erledigt, einfacher geht es nicht. Die Straße pendelte sich bei 4.600m ein und es war schön frisch auf der Höhe. So ging es bis Purmamarca. Hier gab es ein eher einfaches Zimmer für uns drei.

18.12.2014 Kupfermine Chuquicamata

Um 1pm holte uns der Bus pünktlich an der Ecke AV. Granaderos/AV. Central Sur in Calama ab und brachte uns zur 16 km entfernten Mine, der größten offenen Kupfermine mit knapp 1000m Tiefe, 3500m Breite und über 4500 m Länge. Nach der Einführung über die Entstehung , Betrieb und weitere Ausbau, ging es mit dem Bus weiter zur Grube zu einem Aussichtpunkt. Sehr beeindruckend die Ausmaße, besonders die Tiefe von über 1.000 Metern. Nach der Besichtigung bin ich dann noch bis San Pedro de Atacama gefahren und habe mein Zelt auf geschlagen. Beim Spaziergang durch den Ort sind mir zwei Motorräder in einem Hostel aufgefallen. Am Abend traf ich dan die Besitzer, zwei Deutsche aus Hannover und Bayern. Nach kurzem Gespräch stellten wir fest , dass wir die gleiche Route nach Argentinien haben und so haben wir uns für den nächsten Morgen verabredet.