20.06.2014 – An den Atlantik nach Asilah

Aus dem Rif-Gebirge die N3 nach Norden. Hier wird deutlich, dass der Norden Marokkos eindeutig mehr Vegetation aufweist. Die Berge sind nicht mehr so schroff, die Hügel sind zum Teil dicht bewaldet und werden intensiv genutzt. Quer nach Westen zieht sich die „gelbe“ Straße zum Atlantik. An den Straßen wird gebaut, da der Zustand stückweise verbraucht und nur aus Schotter besteht. Selbst hier werden wir an Wegkreuzungen, wo wir zum Orientieren kurz stoppen, angesprochen, um irgendwas zu kaufen oder auch nur um einige Dirhams von uns zu bekommen.

Umsomehr in Asilah die Überaschung, dass wir eine blitzsaubere Altstadt und eine flanierfreudige,breite Promenade vorfinden. Das Essen ist meerorientiert und der spanische Einfluss unübersehbar.
Dementsprechend war unser Hotel mit Pool ausgerichtet. Ein Parkplatzhüter wachte für 10 Dirhams/Nacht auf unsere Mopeds.
Auf der Promenade wurden kleine Stände aufgebaut an denen viele Kleinigkeiten zum Essen angeboten wurden. Von der Suppe über kleine zubereiteten Schnecken, gergrillter oder gekochter Mais. Hier tobt das Leben.

 

18.06.2014 – Chefchaouen Anfahrt

Kühle 20Grad erwarten uns am Morgen. Ein selbstgebrauter Kaffee belebt die Sinne, aber nicht den Magen. So packen wir hungrig ein und suchen das nächste Café. Die Landschaft ist hügelig und bunt. Große abgeerntete Kornfelder mit kleinen grünen Tupfern und die ersten Sonnenblumenfelder. Am Fluss schlängelt sich Schilf. Die Vegetation verstärkt sich.
Als erstes kreuzte heute eine etwas größere Schlange unseren Weg und hob agressiv den Kopf , als wir auf der Gegenfahrbahn vorbeifuhren. Etwas später war es so etwas wie ein Reiher, der nur wenige Millimeter mein Vorderrad verfehlte. Dafür erwischte es Jörg, oder besser gesagt das Ferdervieh, das an seinem Windschild im warsten Sinne Federn lassen musste.
In Oauzzane gabs eine leckere Pizza, die aber mein Magen noch nicht so recht verdauen wollte.
Chefchaouen war die Wahl zwischen einem drittklassiken C-Platz oder dem *** Atlas Chaouen mit Pool und Blick auf die Stadt. Die Entscheidung fiel nicht einfach.
Wir befinden uns wieder im Norden, die Landschaft und das Outfit der Marokkaner wird bunter.

 

14.06.2014 – O-N-W, oder völlig anders

Von Ouzoud Richtung Osten zum Stausee Ouidane, nach Norden zur N 8 und weiter nach Marrakesh. Auf der R203 durch den Hohen Atlas.
So war die Planung!
Bis wir Josef mit seinem LkW am Stausee trafen. mit einem lauten Servus brgrüste er uns. Nachdem er uns informierte, dass das Fotografieren hier verboten ist, plauschten wir im nahen Café. Hier erzählte er uns von seinem Baugeschäft
http://www.bin-construction.com/
und was er so in Marokko macht.
Nachdem er eine Routenempfehlung in die Berge gegeben hatte, lud er uns zu sich nach Hause zum Essen ein. Die an und Abfahrt am Hang war schon eine fahrtechnische Herausforderung
Nettes Haus mit tollem Blick über das
Tal.
Nachdem wir bereits bei 36*C gestartet waren, pendelten sich die Temperaturen bis auf über 40 Grad ein.
Die Route ging um den Stausee und dann in die Berge, schön asphaltiert , wie versprochen. Ab Tilougguite wars dann vorbei. Schotter. Und so versuchten wir bis zur Unterkunft an der Stein Cathedrale zu kommen. Die gesamte Schotterstrecke werden wir mit unseren Reifen wohl nicht mehr schaffen!
Wir buchten ein Vierbettzimmer im Nationslpark für uns zwei mit Badezimmer. Super.
Vor dem Essen gab es noch einen Thymian-Tee vom feinsten. Für Halbpension 180 Dirhams.
Und am Lagerfeuer spielte eine vierer Trommelkombo mit „Gesang“ 🙂
Die Männer-Wander-Gruppe einer Zigarettenfirma aus Casablanca hatten sie gebucht und tanzten bis tief in die Nacht

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13.06.2014 – Cascades du Ouzuod

Die Nacht war so ruhig in unseren luxus Appartements, dass ich erst um 8:30h aufwachte. Auch das Frühstück war super. Wir machten uns zu Fuß auf zu den Wasserfällen. Außer dem Parkplatz war keinerlei Hinweis auf das Schauspiel vorhanden. Daher irrten wir durch die Gegend, fanden ihn auf Umwegen als Quereinsteiger.
Den Rest zeigen die Fotos

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12.06.2014 – Dades, weiter zu den Cascades

Das Frühstück im Hotel Kasbah de la Vallee war schlecht, die Zimmer
ganz ok. Auch der Rest des Dades Tals ergab überraschende Aussichten.
Auf der Route des Kasbahs die N10 bis Skoura. Abbiegen auf R 307 nach Norden Richtung Demnate über den Pass Tizi-n Outfi 2150m.
Heute sollte mein Glückstag werden. Wir bummelten so hinter Skoura dahin, um die Abfahrt nicht zu verpassen, als endlich wieder eine Policia Kontrolle kam. Wie wir feststellen mussten auch eine Radarkontrolle. Jörg vorweg und ich dahinter. Diesmal war ich das Ziel. Die Policia meinte ich wäre 68km/h gefahren!!
Ja, was soll ich sagen?
Parallel war ein Auto gegenüber bereits am Zahlen. Meine Nachfrage wie schnell wieviel wurde mit 10km/h und 300 Dirhams beantwortet. Es war ein deutsches Paar mit Kindern, die in die Dades Schlucht wollten. Wir tauschte unsere Erfahrungen aus.
Dann ging es mit der Policia weiter. Papiere etc. und wir erklärten, dass es in Germany keine Geschwindigkeits beschränkung gibt und Vettel Weltmeister. Wir hatten viel Spass bei unserer Unterhaltung. Leider durfte ich kein Foto von uns machen.
Also 8 Km/h ergibt auch 300 Dirhams.
Also wir quatschten weiter und was soll ich sagen, der Preis reduzierte sich auf 100 Dirhams. Ich zahlte die touristische Abgabe, dafür verzichtete ich auch auf eine Quittung.
Dafür bekamen wir noch eine kostenlose Wegbeschreibung.
Ab Skoura gings dann auf die R307 anfangs gelb später weiße Straße.
Gut asphaltiert gehts nach Norden und schon bald in die Berge.
Fast hinter jeder Serpentive ergab sich eine neue Perspektive mit völlig veränderten Ansichten. Die Landschaft ist fantastisch. Leider wurde die Straße immer schlechter , so dass man meint, teilweise Offroad zu fahren.
So kamen wir nicht wirklich gut voran.
An einem Straßenrestsurant gab es lecker gegrilltes Lamm.
Spät am Abend kommen wir in Ouzud an. Auf den Campingplatz Zebra gibt es such schöne Appartements, bei plötzlich einsetzenden Regen eine gute Entscheidung. So klingt der Abend mit Fußball WM aus.

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11.06.2014 – Gravel Road und Dades Schlucht

Bis auf das lästige blöken eines Esels, war es eine ruhige Nacht. Auch die Temperaturen sind wieder gemäßigt und angenehm.Wir fahren die Todrha Schlucht bis Tamtattouchte.
Hier endet die asphsltierte Strasse. Ab jetzt sind 45Km Schotter angesagt. Aber zuerst kehrten wir bei Youssef im Café in den Bergen ein. Youssef spielt uns auf seiner, aus Konservendosen gefertigten, Geige vor. Entspannt fahren weiter. Jetzt heißt es arbeiten. Auf den Fussrasten stehend fahren wir die Schotterstrecke über den Pass 2800m. Geschafft aber glücklich nach der Anstrengung folgt die Dades Schlucht. Ein high light.
Nach den Serpentinen nehmen wir das erste gute Hotel und ruhen uns für heute aus.

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