Mit unserem marokkanischen Führer Arbie haben wir uns nach dem Früstück verabredet. Besprochen ist, dass er uns keine Teppiche verkauft, sondern uns die Altstadt zeigt.
Arbi vermittelt uns an den privat Taxidriver Rachid. Dieser bringt uns zur Medina, wo Hussan auf uns wartet. Hussan spricht deutsch, was er am Göhte- Institut in Bremen gelernt und anschließend in Hamburg vertieft hat.
So starten wir zu einer interessanten Tour; wie gesagt, keine Verkaufstour.
In der Medina gibt es eine Vielzahl von kleinen und großen Geschäften. Hier finde ich auch ein Ladekabel für mein Iphone für 30 MD, weil dass alte einen Wackelkontakt hatte. Also doch etwas gekauft.
Weiter über die Färberei, Bereich der Lebensmittel unterschiedlichster Art, Gewürze, Holzverarbeitung, Kupfer und Messingberarbeitung etc. zu den Teppichen.
Hier erhalten wir Einblick in die unterschiedlichen Macharten, die wir auch preislich bewerten sollen.
Jörg findet ein Unikat eines zauberhaften Berber-Teppichs. Nach zähen Verhandlungen und einem leckerem Minz-Tee, sind sich beide Parteien einig und Jörg ist stolzer Besitzer des Berbers, geschätztes Gewicht 10Kg. Für mich war leider kein passender dabei 🙁
Weiter zur Gerberei. Hier wird Leder von Kamel, Rind, Schaf und Ziege von Hand gegerbt und gefärbt. Die Bottiche sind weltbekant! Faszinierend es life zu erleben!! Zur Minderung des sehr intensiven, eigenwilligen Geruchs erhalten wir eine Gasmaske in Form zweier Minzzweige, die bei Bedarf vor die Nase gehalten werden.
Nach der Unterweisung über das Gerben erhalte ich die einmalige Change eine Lederjacke zu erstehen, wobei die Preise nur so purzeln. Von anfänglich € 1200,– soll das Einzelstück nur noch € 280,– kosten. Aber leider musste ich die intensiven Verhandlung, die auch unter zu Hilfe nahme des sozialen Aspektes der Arbeiter geführt wurden, ergebnislos beenden und fahre nun ohne Lederjacke nach Hause. Die Marokkanet sind schon harte Verhandlungspartner.
Nach einem gemütlichen Essen verlassen wir die Medina, nicht ohne, allerdings eine Flasche marokkanischen Roten für den Abend zu erstehen.
Hussan erhält seinen Obolus und bringt uns wieder zu Rachid und hier wartet auch, gut verschnürt, das Teppichpaket.
Rachid bringt uns zum Campingplatz.
………aber wo bleibt Arbie…?
Ich hoffe, dass ich bald ein gutes Wifi Netz finde um die schönen Fotos, der Medina von Fez, hochzuladen