04.01.2015 von Colbún nach Los Angeles (Chile)

Von Colbún ging es zunächst nach Linares und von dort über die Ruta sinco Sur nach Los Angeles. Kurz vor dem Ort hatten wir unser nächstes Etappen Hostel gebucht. Obwohl es direkt neben der Straße angegeben wurde und wir auch über die GPS Koordinaten suchten konnten wir es nicht finden, da es irgendwo in der Pampa lag. Also fuhren wir direkt nach Los Angeles und fanden im Zentrum ein geeignetes Hotel mit abgeschlossener Garage. Als wir dann vom Essen kamen parkte direkt vor unserem Hotel ein bepacktes Motorrad. Erin Leline aus den USA war mit Ihrer Maschine ebenfalls auf Südamerika Trip und suchte eine Unterkunft (globestomp.com) So hatten wir noch genügend Gesprächsstoff für den ganzen Abend bei einem schönen chilenischen Wein.

03.01.2015 Abstecher nach Constitución

Die Cabaña hatten wir für zwei Tage gemietet. So hatten wir Zeit für eine kleine Tour an die Küste. Über Linares führte die Straße leicht hügelieg zur Küste. Die Temperaturen sommerliche 30 Grad. Als wir dann aber zur Küste kämmen fiel sie auf 18Grad, in der Sonne immer noch angenehm, aber durch den Seenebel ungewöhnlich frisch. Nach dem Essen in einem kleinen Café führen wir noch zum Warzeichen zur Piedra de La Iglesia, einem eigenwillig geformten Felsen an der Badebucht.

 

01.01.2015 Start der Südrunde

Am Morgen Neujahr waren alle noch ein wenig müde. Frisches Brot geholt und ein vernünftiges Frühstück. Dann die Sachen gepackt. Von Marco und Daniel verabschiedet und los zu den Freunden Heike und Günther, die in einem anderen Hostel waren. Von Valparaiso durch die Hügel auf die Autobahn bis Casablanca. Von hier ging es auf den Landstraßen weiter. Auf den ersten Serpentinen mit Schotterlöchern passierte es. Günter hatte seinen ersten Umfaller. Aber nichts passiert und so konnten wir nach einer kleinen Pause weiter über Melipilla nach San Fernando. Hier hatten die beiden eine Cabaña gebucht. Bereits auf der Zufahrt könnten wir die Absperrung completto erkennen. Nur war es so , dass die ganze Anlage menschenleer war, trotz fester Reservierung. Wir also wieder zurück in die Stadt und ins nächste Hostel. Die Bikes könnten wir auf der gegenüberliegenden Tankstelle bewacht unterstellen. Dann wollten wir zum Essen, aber in der gesamten Stadt war kein Restaurant oder Kiosk geöffnet, was etwas zu essen hatte. Nur flüssige Nahrung ( Bier) war zu bekommen. So konnten wir nicht verdursten.

02.01.2015 von San Fernando bis Colbún

Die Stadt war wie ausgewechselt. Sprudelndes Leben. Nach dem Frühstück in einem Café beluden wir die Bikes und es ging bei herrlichem Sonnenschein und angenehmen 23Grad weiter nach Süden. Wir vermieden die Panamericana als Schnellstraße und fuhren gemütlich durch die Weinberge. Heute waren es knapp über 200 Km bis zur nächsten Cabaña in der Nähe von Colbún. Eine schöne Anlage mit Pool. Günther und ich besorgten noch Verpflegung und dann Genossen wir den Rest des Tages.

26.12. bis 01.01.2015 Valparaiso

Die Tour heute von Los Andes nach Valparaiso war ein Katzensprung, nur 150 Km. Die Suche nach einem preiswerten Hostel für die restlichen Tage und bis Neujahr eher aufwendig. Nach langem Suchen fanden wir ein Hostel mit privatem Parkplatz in dem historischen Viertel, den Hügeln von Valpo. Nachdem wir uns eingerichtet hatten machten wir noch einen Spaziergang.

Am nächsten Tag 28.12 bereiteten wir die Pflege der Motorräder vor. In der Vulcanization, wo ich meine Ersatzreifen gelagert hatte, war der Austausch vorgeshen. Als wir bei El Mono ankamen begrüßte mich die Chefin überschwänglich, wie alte Bekannte, obwohl wir uns nur einmal gesehen hatten. Die Freude war groß. Der Austausch der Reifen in der Werkstatt eher Routine, wobei wir die Montage der Reifen selbst vornahmen. Marco erhielt meinen noch intakten Vorderreifen. Bei dieser Montage versuchte er auch gleichzeitig die immer noch leicht ölende Schraube nachzuziehen. Dann ging es auf den Weg nach Viña Del Mar zum BMW Service und Reifenhändler. Hier wollte ich meine Inspektion vorbeiten. Nach nur wenigen hunder Metern an einer belebten Kreuzung, bemerkte ich plötzlich einen großen Ölverlust. Das Öl sprudelte muntert aus der eben nachgezogenen Schraube, wie sich herausstellte, die Spannschraube für den Nockenwellenspanner am linken Zylinder. Also rechts ran und Motot abstellen. Hier war die Fahrt für mich zu Ende. Plan B war, dass die beiden beim BMW Service eine Abschleppmöglichkeit organisieren sollten. Das war allerdings nicht möglich, da das hier nicht angeboten wurde. So schleppten wir meine Maschine mit Hilfe von Marcos Adventure zum Hostal ab, was besonders bei dem steilen Anstieg in die Altstadt sehr spannend war. Nachdem wir uns gestärkt hatten, nahmen wir das Übel genauer ins Visier. Nach dem Lösen der Schraube, stellten wir eine intakte Dichtung fest. Also zogen wir die Spannschraube an mit einem perfektem Ergebnis, wie der Probelauf zeigte. So kann ich am Montag zur Werkstatt fahren. Den Sonntag verbrachten wir bei herrlichem Wetter mit fotografieren in der Altstadt.

Am Montag 29.12 fuhren wir zum BMW Service nach Viña Del Mar. Nur 8 Km. Ich könnte die Maschine zum 30.00Km Service sofort lassen. Die Summe sollte Max. 320.000 Peso  betragen. Das hörte sich normal an. Pünktlich Chile Zeit waren wir um 17:30h a la Tarde zurück. Maschine fertig. Preis war um 20.000 Peso gestiegen, das war nicht das Problem, aber auch die IVA von 19% sollte hinzukommen, im Ergebnis € 100,- mehr! Nach langen Diskussionen mit Translater und Co. einigten wir uns auf 332.00,- Peso, das ist ok. Als dann die Maschine gewaschen gebracht wurde, stellte ich fest, dass zuviel Öl in den Motor eingefüllt wurde. Problem erkannt und zurück in die Werkstatt. Dann perfekter Ölstand, Preis OK und alle zufrieden!!  Nur Marko hatte noch keinen Hinterreifen und BMW Chile war für eine Lösung nicht in der Lage. Ein Kunde konnte mit einer Adresse in Santiago helfen.

30.12 Santiago, Reifen kaufen und Sightseeingtour. Marco bekam endlich seinen Hinterreifen und Daniel spendierte sich einen neuen Vorderreifen. So waren alle glücklich und die Tour könnte weitergehen.

31.12. Silvester verbrachten wir auf dem Platz Sotomayor mit Lifemusik und einem fantastischen Feuerwerk über der Bucht von Valparaiso

25.12.2014 von San Juan zurück nach Chile

Von San Juan zuckelten wir nach Mendoza. Hier zeigte unser Navi die beste Route nach Chile. Leider merkten wir erst sehr spät, dass dieser über einen Schotter Pass führte. Für unsere Reifen, mit den bekannten Problemen, entschieden wir sicherheitshalber umzukehren und somit einen Umweg von über 100 Km in Kauf zu nehmen. Die Temparaturen stiegen auf über 33 Grad. Daniel allerdings gönnte sich den Fahrspass über den Pass. Wir trafen uns dann fast zeitgleich an der chilenischen Grenze. Obwohl ein großer Grenzübergang war der Service eher bescheiden. Im Schotterberich, bei Wind mussten wir unser Migrations- und Zollpapiere ausfüllen. Weiterhin hatten wir eine argentinische Zollperson (Frau), ohne Wertung, die uns das Leben noch erschwerte. Auch das haben wir geschafft, nur hat alles ein wenig länger gedauert. Wir fuhren dann noch ca. 50Km bis Los Andes wo wir übernachteten. So war das Tagespensum heute 530Km Am Abend schmeckte das Cervezas um so besser bei einem leckern Essen.

 

18.12.2014 Kupfermine Chuquicamata

Um 1pm holte uns der Bus pünktlich an der Ecke AV. Granaderos/AV. Central Sur in Calama ab und brachte uns zur 16 km entfernten Mine, der größten offenen Kupfermine mit knapp 1000m Tiefe, 3500m Breite und über 4500 m Länge. Nach der Einführung über die Entstehung , Betrieb und weitere Ausbau, ging es mit dem Bus weiter zur Grube zu einem Aussichtpunkt. Sehr beeindruckend die Ausmaße, besonders die Tiefe von über 1.000 Metern. Nach der Besichtigung bin ich dann noch bis San Pedro de Atacama gefahren und habe mein Zelt auf geschlagen. Beim Spaziergang durch den Ort sind mir zwei Motorräder in einem Hostel aufgefallen. Am Abend traf ich dan die Besitzer, zwei Deutsche aus Hannover und Bayern. Nach kurzem Gespräch stellten wir fest , dass wir die gleiche Route nach Argentinien haben und so haben wir uns für den nächsten Morgen verabredet.

16.12.2014 Ziel Tocopilla

Schon wieder Sonne 22 Grad Schnell bin ich aus Iquiqupe raus. Dann nur noch Playas so weit das Auge reicht. Mit riesigen Schildern werden diese angezeigt, aber alle menschenleer und ohne Infrastruktur. Ein großes Land und wenige Menschen, so finde ich auch keinen zweiten Kaffee am Meer. Kurz vor Tocopilla völlig überraschend eine Aduane. Hier werden alle gefilzt. Bei mir geht es nur um das temporäre Einfuhrpapier fürs Bike,welches ganz wichtig zweimal abgestempelt und bei der Ausfahrt gründlich kontrolliert wird. In Toccopilla ein besseres Hostel aber gleiche Preislage und das Mootrrad steht wieder sicher im Hof